Wie gesund ist die Sonne für uns wirklich?

Menschen, die die Sonne meiden, sollen angeblich so ungesund wie Raucher leben. Doch führt zu häufiges Sonnenbaden nicht zu Hautkrebs? Was ist nun das gesündeste Mittelmaß?

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen, die sich oft in der Sonne aufhalten, länger leben als Stubenhocker. Das Risko an Herz-Kreislauf-Störungen zu erkranken und daran zu sterben ist bei den Sonnenanbetern viel geringer. Todesursachen durch andere Krankheiten sind auch seltener der Fall.

 


 

Vitamin D und seine Superkraft

Grund für all das ist das gesunde Vitamin D! Doch was genau hat es mit diesem Vitamin auf sich? Das Immunsystem von Menschen kann ohne Vitamin D gar nicht funktionieren. Es würde kein Kalzium verwertet werden und führt daher zu chronischen Krankheiten und Depressionen. Mithilfe des Vitamin D wird eine Menge von Krankheiten abgewehrt.

Auch der Stoffwechselexperte Rudolf Gasser von der Uniklinik Innsbruck weist auf die super Wirkung des Allround-Vitamins: „Da wir im dunklen Winter alle Vitamin-D-Vorräte des vergangenen Jahres aufbrauchen, haben wir im März einen Vitamin-D-Mangel“.

Vitamin-D-Mangel ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Auch in Deutschland haben laut Nationaler Verzehrsstudie 82% der Männer und 91% der Frauen einen klinisch relevanten Vitamin-D-Mangel.

80% des Vitamin-D wird in der Haut gebildet und ca. 20% werden über die Nahrung aufgenommen. Jedoch enthalten nur wenige Lebensmittel dieses Vitamin, wie z. B. fetter Fisch, Getreide- und Milchprodukte. Deshalb ist Vitamin D vor allem bei Veganern neben Vitamin B das häufigste Mangelvitamin.

Den Großteil des Vitamin D erhalten Menschen durch die Einstrahlung der Sonne auf die Haut. Nur 15 Minuten in der Sonne reichen schon aus, um die nötige Menge zu bilden.

Vitamin D und Kalzium stehen in enger Wechselwirkung zueinander. Das Vitamin ist Teil der chemischen Umwandlung von Kalzium und daher ein sehr wichtiger Katalysator für dessen Einbau in Knochen. Deshalb wird bei Kalziummangel oft auch Vitamin D verabreicht.

Im Alter bildet sich Vitamin D immer schlechter und wird deshalb bei Osteoporose-Patienten zur Reduzierung von Knochenbrüchen zusammen mit Kalzium verschrieben. Kleinkinder, die noch wachsen bekommen auch häufig Vitamin D verschrieben. Dadurch verbessert sich die Funktion der Muskeln und es sorgt für eine Senkung des Darmkrebsrisikos.

Außerdem kann aber eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin D auch das Risiko für sehr viele chronische Krankheiten senken. Dazu zählen kardio-vaskuläre Krankheiten, Diabetes, Depression, Nierenversagen und Bluthochdruck.

 


 

Wann die Sonne zum Feind wird

Einige Minuten Sonne tanken am Tag ist gesund für den menschlichen Körper und sogar nötig, damit er gesund bleibt. Doch wie steht es mit stundenlangem Bräunen? Wie schädlich ist das „In-der-Sonne-Brutzeln“ nun wirklich und wozu kann es führen?

 

Sonnenbrand

Sobald die Haut rötliche Stellen bildet, ist sie geschädigt. Nicht mehr lange und es kommt zu einem Sonnenbrand. Dabei handelt es sich dann schon um eine Verbrennung der Haut ersten, oder bei starkem Sonnenbrand, sogar zweiten Grades. Häufiger Sonnenbrand birgt ein sehr hohes Risiko für Hautkrebs!

 

Zellschäden

Durch jeden Sonnenbrand werden die Hautzellen auch geschädigt. Nicht selten erscheinen die Folgen aber erst nach Jahren. Sichtbar werden sie in Form von Flecken, Falten und Hautverdickung. Bei ganz schlimmen Fällen auch durch Hautkrebs.

 

Augenschäden

Jeder kennt es – die Sonne scheint und die Augen werden zugekniffen. Das erfolgt instinktiv und zeigt, dass sich der Körper vor dem grellen Sonnenlicht schützen will, denn es ist schädlich. Oftmals werden die Augen nicht genug vor der Sonne geschützt und die Folgen davon sind Entzündungen der Bindehaut und Hornhaut. Sogar grauer Star wird durch Sonneneinstrahlung ausgelöst.

Wichtig: Sonnenbrillen sind nicht nur ein Fashion-Accessoire, sondern schützen deine Augen vor den starken Sonnenstrahlen! Vergiss im Sommer nicht immer eine dabei zu haben.

 


 

Die Sonne, unser Freund

Die Sonne gibt dem Körper wichtige und lebensnotwendige Stoffe und steht für gute Laune und Spaß. Doch welche guten Dinge bewirkt sie wirklich?

 

Gesundheit

Die Sonne sorgt mit Vitamin D für unsere Gesundheit. Ein Mangel an Vitamin D führt zu brüchigen Knochen und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Depressionen. Auch Kinder sollen reichlich Vitamin D zu sich nehmen, da ein Mangel das Wachstum von Knochen und Zähnen beeinträchtigt.

 

Gute Laune

Durch die Sonne schüttet der Körper den Botenstoff Serotonin aus. Dieser Stoff ist auch als Glückshormon bekannt. Das heißt, er sorgt für Lebensfreude und gute Laune. Bei Aufenthalt in der Sonne wird auch Melatonin ausgeschüttet, was als Schlafhormon gilt. Das ist der Grund warum der europäische Winter das Risiko an Depression zu erkranken erhöht.

 

Hautheilung

Mit der richtigen Dosis, kann die Sonne sogar zur Heilung von bestimmten Hauterkrankungen genutzt werden. Schuppenflechte und Neurodermitis können dadurch gelindert werden. Jedoch sollte dabei geachtet werden, nicht zu viel Sonne zu tanken, denn das könnte wiederum den gegenteiligen Effekt auslösen.

Wichtig: Sonne in Maßen zu tanken ist für den menschlichen Körper sehr gesund. Aber achte darauf, die Mittagssonne zu meiden! Die UV-Strahlen von 11 bis 15 Uhr sind am gefährlichsten.

 


 

Fazit: Die richtige Balance finden

Die goldene Regel die du beachten musst, wenn du in die Sonne gehst, ist, dass du die richtige Balance finden musst. Das heißt, dass zu viel Sonne genau so schlecht ist wie zu wenig Sonne. Beides hat viele Nachteile und Risiken für den Körper.

Die wichtigsten 3 Regeln, auf die du achten musst sind folgende:

  • Mittagssonne meiden
  • Sonnenbrille tragen
  • Sonnencreme verwenden

Zu viel Sonne schadet der Haut und macht sich in Form von Sonnenbrand, frühzeitiger Hautalterung, Flecken oder sogar Hautkrebs, sichtbar.

Um den positiven Effekt der Sonne auszunutzen, solltest du dich an diese 3 Punkte halten:

  • Auch im Winter in die Sonne gehen
  • 15 Minuten Sonne tanken reicht schon aus
  • je weniger Kleidung und Sonnencreme, desto mehr Vitamin D wird aufgenommen

Sonne tanken ist für Menschen sehr wichtig für Knochen, das Herz und den Kreislauf. Nie in die Sonne zu gehen führt zu Depressionen und Diabetes und oft zu Herz-Kreislauf-Problemen. Menschen, die sich in Maßen in der Sonne aufhalten haben durchschnittlich eine  längere  Lebenserwartung und erkranken weniger oft an Krankheiten. Für all diese positiven Effekte ist das Vitamin D verantwortlich.


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